Ursache und Auslöser der Schuppenflechte:
Ursachen und die bekannten kurzfristigen Auslöser sind voneinander abzugrenzen. Zu den Ursachen gehören sicher auch bestimmte Erbanlagen, welche Psoriasis begünstigen. Die in ihrem Wirkungsmechanismus nicht genau bekannten Ursachen schärfen das Immun- und Wundheilungssystem, so das die Haut auf relativ schwache Auslöser reagiert, auf die sie in anderen Phasen nicht reagiert. 

Solche auslösenden Reize in den Sensiblen Phasen sind z.B.:

- Mechanische Reize z.B. Druck beim Schlafen, Reibung durch die Kleidung (Köbner-Phänomen) 
- Austrocknen der Haut durch Waschen, aggressive Cremen und Shampoos. Die starke Verbreitung der Schuppenflechte bei Schwimmern beweist, das die Strapazierung der Haut, z.B. durch Waschen/Chlorwasser eine wichtige Ursache für die Schuppenflechte ist. Dieser Faktor muss also auf den ursächlichen Mechanismus einwirken. 

Hier ist eine Fehldiagnose als Pilzinfektion natürlich besonders schlimm, die oft zu vermehrtem Waschen führt. 
- Haarfärbemittel 
- Sonnenbrand 
- Bakterielle Neu-Infekte 
- Neuaufflammen von Virusinfektionen z.B. aus der Kindheit (Windpocken, Masern, Herpes...) 
- Stoffwechselstörungen, wie Zuckerkrankheit 
- Medikamente, z.B. ß-Rezeptorenblocker, Lithium, ACE-Hemmer 
- Alkohol, vor allem Wein 
- Stress - In Experimenten wirkt Stress auf den Hypothalamus. Der Hypothalamus stimuliert die Hypophyse. Diese erzeugt Hormon ACTH. Dieses stimuliert in der Nebenniererinde Glukokortikoide z.B. Cortison. Stress wirkt so sogar entzündungshemmend. Wahrscheinlich wirkt aber Stress z.B. über die Schilddrüse mit noch unbekannten Mechanismen entzündend, d.h. es fördert z.B. die Schuppenflechte.. 

Als Ursachen werden neben der Erbanlage ein Mangel an Fumarsäure, eine Schwächung der 
Körperabwehr/Immunsystem, eine Überlastung der Entgiftungsfunktionen des Körpers über die Leber, Darmstörungen, z.B. wegen Besiedlung mit Pilzen, eine Übersäuerung des Körpers, Allergien und spezielle Vergiftungen z. B. durch Nahrungsmittel diskutiert. (Insgesamt ähnliche Ansätze wie bei der Neurodermitis) Oft vermutet man eine Kombination solcher Vorgänge. Vergiftungen durch viele Stoffe z.B. Quecksilber im Amalgam, andere Nahrungsmittelzusatzstoffe und natürliche Lebensmittelgifte (s.u.). 

Durch Kombination mehrerer Auslöser kann der einzelne Auslöser ein sehr geringes Ausmaß haben! 
Die interessante Frage ist, was ist an der Ursache beteiligt und was ist nur Auslöser der konkreten Symptome, wenn der "Schub" da ist. 
Konservierungsstoffe in der Nahrung töten Mikroorganismen auch im Darm ab. Das Darmmilieu wird gestört. Der Darm hat neben der Nahrungsaufnahme auch eine wichtige Funktion im Immunsystem und bei der Entgiftung des Körpers. Die Leber ist das Hauptentgiftungsorgan, wird sie durch Gifte wie Alkohol überlastet reagiert die Haut. 

Natriumglutamat und natürliche Giftstoffe könnten über eine Störung im Stoffwechsel des hormonalen System 
die Zellteilung beeinflussen, so das z.B. in der Haut der Oberfläche (Psoriasis) und auch an anderen Stellen, wie 
die Gelenkshaut und vielleicht auch im Knorpel (Arthritis) und Schleimhäute z.B. in den Bronchien (Asthma) sehr schnell Zellen gebildet werden, die dann unreif nicht richtig ihre Funktion übernehmen können. Alternativ dazu könnte ein gestörtes Darmmilieu zum Mangel an bestimmten Nährstoffen und dann zu solchen Stoffwechselstörungen führen. 

Die Besiedlung des Darmes mit Pilzen soll auch zu einer zusätzlichen Vergiftung 
führen. Da die Schuppenflechte-Symptome sehr kurzfristig auftreten können, vermute ich, das es sich um eine direkte Vergiftung handeln muss. Die Belastung der Leber mit verschiedenen Giften kann ihre Kompensationsfunktion aufheben, deshalb können viele Gifte indirekt die Schuppenflechte auslösen, weil sie die Unschädlichmachung des tatsächlich unmittelbar wirkenden Giftes verhindern. 

Bei allen diskutierten Ursachen hilft eine Vermeidungs-Diät! 

Der Begriff des Krankheitsschubes (Aufblühen) zeigt schon an, das bei Überschreitung einer bestimmten Schwelle ein sich 
selbst verstärkender Prozess entsteht. Unterhalb dieser Schwelle kann sich ein potenzieller Psoriatiker praktisch fast "normal" ernähren oder sie ernähren sich unbewusst unterhalb der Symptomschwelle. 

Über Natriumglutamat als Auslöser für Ausschlag und Kopfschmerzen lagen schon früher Erfahrungen vor. 
Siehe http://harzer.koeche.harz.de/interessantes/kopfschmerz.html

Vielleicht wird auch die Unfruchtbarkeit der Männer, die in Industrieländern sehr hoch ist, durch 
Nahrungsmittelzusätze und natürliche Gifte hervorgerufen. Bei der Spermienproduktion führen solche unreifen 
Spermien dann auch zur Unfruchtbarkeit des Mannes. 
Für viele Autoimmunkrankheiten wird nach der Erfahrung der Betroffenen die Ernährung als Auslöser vermutet. Die Forschung arbeitet leider nicht mit umfangreichem Datenmaterial, wie es bei den Krankenkassen vorliegt und für Studienzwecke durch Erforschung der Lebensgewohnheiten von Betroffenen und einer Vergleichsgruppe ergänzt werden müsste, also die Analyse einer repräsentativen Stichprobe. 

Interessant ist ja gerade, weshalb die Krankheit bei vielen Menschen nie oder in einem sehr geringen Umfang auftritt. Wichtig ist die genaue Analyse des Verhaltens und äußerer Einflüsse, welches dem Auftreten eines Krankheitsschubs vorhergeht. Auch die Zusammenhänge mit anderen Krankheiten wie Neurodermitis , Arthritis, Glaukom , Multiple Sklerose , Migräne sollten erforscht werden. 

Dieses Rätselraten über Ursachen ist eigentlich nicht notwendig. Statistische Untersuchungen können die Ursächlichkeit über mathematische Zusammenhänge klären. Die Kombination verschiedener Auslöser kann dann zu den unterschiedlichen Krankheitsformen führen. 

Ein Problem für die Bekämpfung der Psoriasis ist sicher das mangelnde Interesse der Ärzte an anderen 
Behandlungsformen, wie der Ernährungs- und Lebensanalyse und Beratung. Sie sind die erste Anlaufstelle und müssten die Betroffenen eigentlich zu einer Ernährungsberatung raten und helfen. Es fehlt also eine entsprechende Institution. Die Medizinforschung ist traditionell vor allem in den Unikliniken angesiedelt. Dies ist nicht die richtige Forschungsinstitution, um die oben aufgeführten - Krankheiten allein zu erforschen, wo die ganzen Lebensgewohnheiten gerade auch von Menschen analysiert werden müssten, bei denen die Krankheit nicht ausbricht. 
Die gezielte Forschung nach einem bekannten vermuteten Faktor müsste dennoch möglich sein. 

Es könnte ja gleich der Einfluss von möglichen Ursachen auf alle Krankheiten bei denen die Ernährung als Ursache eine Rolle spielen könnte in einer Feldstudie zusammen untersucht werden. 

Im Jahresbericht der deutschen Forschungsgemeinschaft 1999 wird berichtet, das im Bereich Dermatologie unter der Federführung der Mainzer Dermatologen ein Forschungsprojekt über die Analyse und Modulation allergischer und autoimmunologischer Krankheiten begonnen wurde. In Münster wird schon länger im Sonderforschungsbereich Mechanismen der Entzündung geforscht.

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