Schuppenflechte/Neurodermitis/seberrohisches Ekzem, Autoimmunerkrankungen und andere Erkrankungen

Vergiftung durch Nahrungsaufnahme?

Was ist Psoriasis / Schuppenflechte:
Es gibt eine Gruppe von Krankheiten, die einige Gemeinsamkeiten haben. Sie haben noch eine nicht genau erforschte Ursache, sie treten Schubweise auf und können mit Cortison in den Symptomen zumindest im Zeitraum der Einnahme eingedämmt werden, bei allen Nebenwirkungen dieses Hormons. Natürlicherweise wird Cortison in den Nebennieren gebildet. Die starken Nebenwirkungen entstehen dadurch, das dieses Hormon sehr viele Steuerungsfunktionen hat. Entzündung ist im Körper z.B. der Mechanismus des Immunsystems zur Abwehr von Infekten. Es gibt eine große Vielfalt von weißen Blutzellen mit sehr unterschiedlichen Funktionen bei der Infektabwehr und Wundheilung. Er ist zumindest in der Haut mit dem Mechanismus der Hautzellenreifung und Zellteilung gekoppelt. T-Zellen stimulieren die Zellteilung über Zellhormone. Gleichzeitig wird damit die Zellreifung behindert. Suppressorzellen dienen der Entzündungshemmung. Cortison fördert die Entzündungshemmung und schwächt die Körperabwehr. Das Schubweise Auftreten der Symptome ließe sich mit einer Aufnahme von Giften durch die Nahrung plausibel erklären.
Der Nachweis eines solchen Zusammenhanges scheint schwer. Dies könnte die bisherige Lage erklären. Diese Ursache müsste auf das Hormon Cortison vermindernd oder auf seine Antagonisten verstärkend wirken. Da diese Hormone in vielen physiologischen Vorgängen wichtig ist, ist erklärbar warum es zu so verschiedenen Krankheiten kommen kann.
Es sind die Autoimmunkrankheiten, bei denen die Körperabwehr sich gegen eigne Körperzellen richtet. Hierzu gehören z.B. Multiple Sklerose und eine Form der Diabetes, möglicherweise auch der Kreisrunde Haarausfall.. Eine andere Gruppe von Krankheiten entsteht durch eine übermäßig schnelle Zellteilung, mit dem Auftreten unreifer Zellen (Psoriasis, Polyarthritis, Unfruchtbarkeit des Mannes).
Die Haut ist aus mehreren Schichten aufgebaut. In der Oberhaut wird in der unteren Schicht durch die Keratinozyten ständig Zellteilungen vorgenommen. Ein Teil dieser neuen Zellen werden dann nach oben geschoben. Die Entfernung zur Blutversorgung steigt, so das die Ernährung dieser Zellen schlechter wird, bis die oberen Zellen absterben und die Hornhaut bilden. Unter der Oberhaut befindet sich die Lederhaut, die durchblutet ist und wo sich die Nerven befinden. Die Lebensdauer der Hautzellen beträgt normalerweise etwa 4 Wochen.
Bei Psoriasis beschleunigt sich die Zellteilung bis auf das 7-fache. Die Lebensdauer sinkt. Die Hautzellen werden unreif nach oben geschoben ohne einen Hornbelag zu bilden. Hier können, z.B. durch Kratzen leicht Wunden entstehen. Die Durchblutung wird vermehrt und es lagern sich immer mehr Zellen des Entzündungssystems an. Da die Gelenke auch mit einer Haut überzogen sind, entwickelt ein Teil der von Psoriasis betroffenen auch Arthritis. Auch die Darmoberfläche ist mit einer Haut überzogen. Wird diese von Psoriasis betroffen, kann die Nahrungsaufnahme gestört werden. Gesichert ist , das die Anlage zur Psoriasis vererbt wird, d.h. unter den Auslösern so zu reagieren. Die Zellen verhalten sich in den Krankheitsphasen des Betroffenen so, als ob eine schwere Verletzung der Haut stattgefunden hat. In anderen Phasen reagiert die Haut normal. Wie diese Fehlinformation geschieht ist noch unklar. Auf jeden Fall wird das hormonale System durch einen Einflussfaktor in den Krankheitsphasen so sensibilisiert, das es nun schon bei relativ geringen Reizungen wie das Austrocknen nach dem Waschen wie auf größere Verletzungen reagiert.
Arachidonsäure ist eine mehrfach gesättigte organische Verbindung, die in die Zellmembran eingebaut ist. Durch das Enzym Phospholipase A(2) wird es aus der Membran herausgebrochen. Unter Wirkung der Enzyme Lipoxygenase und Zyklooxygenase entstehen viele hochwirksame Substanzen. Die Substanz LTB(4) lockt Leukozyten in das Hautgewebe, die dort über Zellhormone Entzündung und Zellwachstum hervorrufen. T-Helferzellen produzieren die Substanz EPF (Epidermisproliferationsfaktor), welches die Zellteilung der Haut anregen. Die aktivierten Basalzellen sondern daraufhin die Substanz ETAF (epidermale T-Zellen aktivierender Faktor) ab. Entzündung und Vermehrung schaukeln sich gegenseitig hoch.
Gute Zellreifung der Epidermiszellen benötigt eine Reifezeit und Nahrungsversorgung. Bei erhöhter Zellteilung ist dies nicht gegeben. Bei vielen Zellfunktionen u.a. dem Zellwachstum und der Zelldifferenzierung hat bei der Übertragung von Informationen von der Zellmembran in das Zellinnere die Substanz "Cyclisches Adenosinmonophosphat (Camp) eine wichtige Funktion, weil es dort unter anderem zur Zellreifung und seiner eignen Produktion führt. Bei Psoriasis ist dessen Regelsystem gestört. Hormonähnliche Substanzen werden von ß-Rezeptoren der Epidermiszellen gebunden. Normalerweise dringt Camp in das Zellinnere vor. Dort führt es zur Zellreifung. Durch die ungenügende Reifung haben die betroffenen Epidermiszellen weniger ß-Rezeptoren, welche Camp aufnehmen könnten. Ultraviolette Strahlung stimuliert die Bildung von Camp. (s. Meffert) Das regulative Gegensystem der T-Suppressorzellen hemmt solche Entzündungsprozesse normalerweise, wenn es keine Antigene mehr gibt. Fraglich ist also weshalb LTB(4) freigesetzt wird wenn es kein offensichtliches Antigen gibt und weshalb dieser Entzündungsprozess nicht gehemmt wird.

Schlussfolgerungen:

Nahrungszusätze (z.B. Natriumglutamat) und natürliche Giftstoffe könnten über eine Störung im Stoffwechsel des hormonalen System die Zellteilung beeinflussen, so das z.B. in der Haut der Oberfläche (Psoriasis) und auch an anderen Stellen, wie die Gelenkshaut und vielleicht auch im Knorpel (Arthritis) und Schleimhäute z.B. in den
Bronchien (Asthma) sehr schnell Zellen gebildet werden, die dann unreif nicht richtig ihre Funktion übernehmen
können. 

Alternativ dazu könnte ein gestörtes Darmmilieu zum Mangel an bestimmten Nährstoffen und dann zu
solchen Stoffwechselstörungen führen. 

Die Besiedlung des Darmes mit Pilzen soll auch zu einer zusätzlichen Vergiftung führen. Die Entgiftungsfunktion der Leber könnte durch verschiedene Vergiftungen gestört sein und zur Psoriasis beitragen. 

Waschen z.B. der Kopfhaut ist eine wichtige Mit-Ursache für die Schuppenflechte. Die richtige Hautpflege beugt deshalb der Schuppenflechte vor und lindert die Auswirkungen.

Lichtstrahlung, besonders in Verbindung mit Salzwasser hilft gut (Balneo-Therapie/Urlaub am Meer) Urlaub verbessert ja sowieso auch die Psyche und hilft damit gegen Schuppenflechte.

Bei allen diskutierten Ursachen hilft eine Vermeidungs-Diät! Sie ist auf jeden Fall der dauerhaften Cortisonbehandlung vorzuziehen.

Da sehr viele Lebensmittel Reizstoffe/Gifte enthalten ist es wichtig die größten Hämmer gleichzeitig auszuschließen und in besonders akuten Phasen durch eine strengere Diät die Akutphase zu beenden. Das heißt natürlich, das auch andere Gifte nicht mehr aufgenommen sollten, z.B. durch das Rauchen.

Auch wenn es sich herausstellen sollte, das es eine andere "Ursache" für die Psoriasis gibt, ist es für die Betroffenen doch schon sehr hilfreich, wenn sie ohne Medikamente mit einer Vermeidungsdiät symptomfrei sein können oder ihre Symptome stark gelindert werden.

Wünschenswert wäre es die Forschung über die Zusammenhänge von Ernährung und bestimmten Krankheiten,
z.B. über eine Vergiftung zu intensivieren. Auch sollten bestimmte Pflanzen im Hinblick auf die Reduktion ihres
Giftgehaltes gezüchtet werden. Die Zulassung von Nahrungszusätzen sollte noch einmal kritisch überprüft
werden . Natriumglutamat sollte sicher verboten werden.