Erlaubt sind:
Gemüse:
Kohlsorten aller Art Z.B. Blumenkohl u. Brokkoli, Blattsalate z.B. Chinakohl,
Grüner Salat, Endivien, Feldsalat, Kartoffel (reif und gut geschält), Artischocken, Gurken, Knoblauch, Zwiebel, Fenchel, Sauerampfer, Löwenzahn,
Hopfen, Spargel, Schwarzwurzeln, Sellerie, Champinions, Steinpilze, Rote
Beete, Bambussprossen. Natürliche Sojaprodukte, z.B. ohne Glutamat.
Für Salate können z.B. auch die oberirdischen Triebe von
Zwiebeln u. Knoblauch verwendet werden.
Gewürze:
Zwiebeln, Knoblauch, Fenchel, Salz, Lorbeerblätter, Kresse, Dill,
Basilikum, Rosmarin, Wacholder, Ingwer, Schnittlauch, Petersilie, Meerethisch,
Kerbel, Estragon, Salbei, Ringelblume, Holunder, Sauerampfer, Löwenzahn.
Gefrorenes Gemüse darf nicht vorgewürzt sein oder mit einer Soße
versehen sein, wie es leider häufig ist.
Andere Zusatzstoffe:
Konservierungsstoffe sollten auf jeden Fall vermieden werden. Sie stören
das normale Darmmilieu. Die Bakterien, mit denen wir in einer Symbiose
leben werden abgetötet. Stattdessen siedeln sich Hefepilze im Darm
an. Vor allem während des Schubes sollte dies streng beachtet werden.
Industriell hergestellte Nahrungsmittel enthalten meist Konservierungsstoffe.
Geschmacksverstärker werden als bedenklich betrachtet. Die Wirkung
ist streng genommen sehr unerforscht. Wir sollten sie aus vielen Gründen
doch eher meiden. Sie fördern den Appetit, führen zu Süchten
u. sind vielleicht auch giftig (Z.B. Natriumglutamat).
Backmittel sind in ihrer Wirkung unerforscht (vielleicht giftig?), vor
allem im Schub zu meiden.
Getreide:
alle Getreidearten in reiner Form, ohne Konservierungsstoffen u. Backmittel,
z.B. Hafer, Gerste, Roggen, Weizen, Mais, Hirse, Buchweizen und Reis.
Brot z.B. als Vollkornbrot, mit Natursauerteig gemacht, Brei und Suppe.
Teigwaren, jeder Art, ohne Konservierungsstoffe, gerne als Vollkornprodukt.
Fette:
Leinöl, Olivenöl (z.B. auch zum braten gut geeignet), Sonnenblumenöl,
Schwarzkümmelöl, Fischöl, Distelöl. Fette und Öle,
die ungesättigte Fettsäuren enthalten, wie die Pflanzenöle
sind besonders gesund. Vor allem Omega 3 Fettsäuren sollen sehr vorteilhaft
sein. Margarinen enthalten zwar oft viele ungesättigte Fettsäuren,
aber auch oft andere Zusatzstoffe. Leinöl kann z.B. als Salatöl
verwendet werden.
Tierische Fette soll das entstehen der entzündenden Arachidonsäure
begünstigen und sollten deshalb, auch in versteckter Form gemieden
werden.
Obst:
Äpfel, Birnen, Bananen, Pflaumen, Wacholder, Litschi, Feigen,
Trockenobst (ungeschwefelt), Oliven.
Fleisch:
alle Sorten mageres Fleisch u. frischer Fisch in reiner unbehandelter
Form, also nicht als Wurst, gewürzt, eingelegt oder geräuchert,
z.B. Pute, Hähnchen, Rindfleisch, Schweinefleisch. Alle Sorten
möglichst mager frisch und nicht übermäßig.
Dieses Fleisch kann dann gebraten oder gekocht oder in der Mikrowelle
gegart werden. Es darf nicht mit bestimmten Gewürzen gewürzt
werden die aus Pollenständern und Samen stammen. Stattdessen können
Zwiebeln o. Knoblauch, Salz und die oben aufgezählten Kräuter
verwendet werden.
Milchprodukte sind für die Psoriasis grundsätzlich geeignet. Kaseinhaltige
Produkte senken den Zinkspiegel. Dieser ist für viele
Lebensfunktionen u. die Haut wichtig. Er muss dann genügend zugeführt
werden, eventuell durch Vitamintabletten
- Kohlrouladen
Wirsingblätter in heißem Wasser waschen u. weichen. Hackfleisch
mit Zwiebeln, eingeweichten Brötchen u. Salz u. nach dem Schub auch
mit Ei zu Klößen formen u. in die Wirsingblätter einrollen
und dies in Olivenöl schmoren. Wirsingstücke mit Zwiebeln anbraten.
Zusammen lange schmoren lassen. Dazu z.B. Salzkartoffeln, Buchweizen, Reis
u. Salat servieren.
Statt Hackfleisch kann natürlich auch dünnes Rindfleisch
verwendet werden.
-Alle Hackfleischgerichte, wie z.B. Frikadellen können verzehrt
werden, wenn die Gewürze weggelassen werden. Kochsalz u. Zwiebeln/Knoblauch
können als Ersatz verstärkt eingesetzt werden. Während des
Schubes lieber auf Eier verzichten o. wenig zugeben.
-Brathähnchen, z.B. mit Zitrone u. Thymian einreiben u. braten. (Hähnchen
Provinzial ohne Tomate)
- Hühnerfrikassee
Milchprodukte:
ich habe Milchprodukte ausgiebig getestet. Grundsätzlich ist Milch
kein Auslöser. Es gibt aber bei vielen Menschen große Probleme.
20 % der Bevölkerung hat erbbedingt (unabhängig von der Psoriasis)
Verdauungsprobleme bei Milch (Dies erkennt man einfach an Gasentwicklung
aus dem Darm). Viele Menschen haben Allergieprobleme gegen das Milcheiweiß.
Der Genuss von Milchprodukten kann das Zinkniveau absenken. Zink ist
für die Haut u. das Immunsystem wichtig. Bei Zinkmangel helfen natürlich
Zinktabletten. Viele A - Z Vitamintabletten enthalten auch den Tagesbedarf
an Zink.
Etwa die Hälfte der Käsesorten enthalten Zusatzstoffe, die
wir vermeiden sollten. Jede 2. Käsesorte darf in Maßen gegessen
werden (Tierisches Fett sollte ja auch reduziert werden). Das ist immer
noch viel Auswahl. Joghurts werden oft Nüsse beigegeben. Dies
sollten wir vermeiden. Also besser Naturjoghurt kaufen u. mit Früchten
geschmacklich anpassen.
Spurenelemente:
Eine ausgewogene vielseitige Ernährung sichert meist die Versorgung.
Der Bedarf an Zink kann durch Milchproduktgenuss u. Leistungssport
gesenkt werden. Zink ist vor allem in Fleisch enthalten. Hier haben Vegetarier
ein besonderes Problem. Hier kann z.B. durch Vitamintabletten für
eine Ergänzung gesorgt werden. Die Störung der Darmfunktionen
u. des Bakterienmilieus kann zu einem Mangel an Folsäure und a. Spurenelementen
führen.
Getränke:
Säfte aus den oben aufgezählten Obstsorten auch gerne gemischt,
z.B. mit Aloe Vera, (keinen Möhren oder Tomatensaft) selbstgepresst,
Bier z.B. Malzbier, Alkoholfreies Bier, höchsten Obstweine ohne Oxidationsmittel
u. Konservierungsstoffe. Früchtetee (ohne Zitrusfrüchte), Kräutertee
z.B. Erdrauch, Stevia, Minze, Scharfgarbe.... Gerstenkaffee....
Mittlere Kategorie:
Eier sollten nach Ausheilung nur in kleiner Menge gegessen werden,
also höchstens 1 Ei pro Tag. Zu beachten ist, das in vielen Produkten
Eier verarbeitet sind, wie in Teigwaren u. Panierung.
Milchprodukte sind für 80 % der Menschen eigentlich unproblematisch.
Die Probleme beim verdauen des Milchzuckers stehen wahrscheinlich in keinem
Zusammenhang mit der Schuppenflechte. Milch, Buttermilch, Joghurt, Käse,
Quark. Leider werden etwa der Hälfte aller Käsesorten Zusatzstoffe
beigegeben. Also sollte man sich erkundigen, in welchen Sorten keine Geschmacksverstärker
und Konservierungsstoffe enthalten sind. Bohnen müssen sehr gut gekocht werden (also
besser erst nach der Abheilung). Tomaten/Paprika sollten nach
der "Ausheilung" nur reif und in geringerem Maß gegessen werden,
z.B. eine Tomate in einem Italienischen Salat. Nur mäßig sollten
auch Karotten u. Spinat gegessen werden.
Bei Milchunverträglichkeiten z.B. gegen Milchzucker ist oft Joghurt
trotzdem bekömmlich. Naturjoghurt ist vorzuziehen, weil viele Hersteller
dem Joghurt Nusszubereitungen beifügen.
Starke Auslöser:
Fertignahrung, z.B. Fertigsuppen u. Wurst enthalten in sehr großen
Mengen zu vermeidende Zusatzstoffe, sind also die extremsten Auslöser.
Nüsse, Schokolade, Kaffee, Zitrusfruchtfertigsäfte (wegen der
mitgepressten Schalen), Wein, Spirituosen Gewürze, Konservierungsstoffe,
Geschmacksverstärker, Zigaretten und bestimmte Medikamente gehören
zu den starken Auslösern der Schuppenflechte.
Zu vermeidende Gewürze sind: Muskat, Pfeffer, Gewürznelke,
Senf, Kümmel, Anis, Paprikapulver, Zimt.
Zu vermeidende Nüsse sind sicher: Haselnüsse, Walnüsse,
Erdnüsse/Erdnussöle. Wirkungsstoffe sind z.B. die Aromastoffe.
Fertigsuppen und Wurst enthalten vieles was zu vermeiden ist. Wurst
enthält Gewürze, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe,
tierisches Fett. Fertigsuppen desgleichen, aber ohne tierisches Fett.
Schokolade enthält tierisches Fett, Kakao (Theobromin u. Oxalsäure)
und oft Nüsse o. geschwefelte Rosinen. |